13.8.10

Die Schokoprinzessin 2. Teil

Zwei wunderschöne, wenn auch sehr anstrengende, Tage liegen hinter mir. Meine Tochter kam mit Mann, meiner Enkelin und der kubanischen Schwiegermutter, um den Strand mich zu geniessen. Und dafür durfte ich natürlich die Schokoprinzessin geniessen. Sie ist jetzt richtig quirlig geworden. Wenn sie wach ist, also den ganzen Tag minus zwei kleine Siestas von rund einer Stunde, benötigt sie die volle Aufmerksamkeit von mindestens einer Person. Ich konnte mich gar nicht mehr erinnern, wie anstrengend ein Baby von zehn Monaten ist, das am liebsten gehen würde, es aber noch nicht kann. Im Umfeld von zwei Metern darf nichts rumliegen, denn das wird sofort geschnappt, in den Mund gesteckt und dann auf den Boden geschmissen. Zum Glück haben das meine Fernbedienungen ausgehalten. Meine gestrickten Spielzeuge fand sie herrlich, allerdings fehlen jetzt ein paar Zöpfe/Haare/Schnurrbärte. Macht nichts, Oma bringt das wieder in Ordnung.

Wie gesagt, drei Erwachsene und ein Baby verbrachten zum erstenmal die Nacht in meiner Wohnung... und ich stellte fest, dass trotz drei Schlafzimmern die Wohnung für alle zusammen doch ruhig grösser sein könnte. Die Schokoprinzessin hatte kein eigenes Bett, sondern schlief glücklich endlich mal zwischen ihren Eltern in meinem riesigen Doppelbett. Die Schwiegermutter bekam das zweite Doppelbett im Gästeschlafzimmer und meine Wenigkeit musste auf die Klappcouch in meinem Büro. Schlafen konnte ich nur ab zwei Uhr morgens, denn das Büro geht zur Strasse (die zwei Schlafzimmer gehen ja zum Innenhof). Es war ziemlich furchtbar, die Terrasse des tollen Restaurants vor meinem Haus hatte Betrieb bis rund um ein Uhr, und dann räumten die Kellner auf, liessen ab und zu ein Metalltablett fallen und klapperten mit dem Geschirr. Dahinter auf dem Paseo gingen fröhliche Touristen lautstark spazieren... tja, das ist nun mal der Sommer in einem Urlaubsort.

Ich habe für alle gekocht und meine Tochter wusch ab... sie ist ganz lieb geworden, seit sie Mutter ist. Gestern nachmittag fuhren sie dann zurück nachhause und ich fühlte mich zuerst ziemlich einsam, aber ich lenkte mich mit Aufräumen und Saubermachen ab... das hilft!

Und hier sind sie, die Bilder der Schokoprinzessin von gestern... Ich könnte sie auffressen, so lieb habe ich sie.





P.S.  Der haarige Ball, den sie auf einigen Fotos in der Hand hat, ist ein Igel, den ich gestrickt habe und den sie am meisten liebt..hach.

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