25.12.10

Mein Weihnachten ist schon vorbei...

Schon seitdem ich mich scheiden liess (vor 31 Jahren) feiern meine Kinder nur den 24.12. mit mir. Die beiden Weihnachtsfeiertage verbringen sie mit den 'anderen' Familienmitgliedern, d.h. Vater, Stiefmutter usw. Das bin ich - wie gesagt - schon lange gewohnt und es macht mir nichts (mehr) aus.
Gestern war also der Tag, auf den ich mich schon so lange gefreut habe. Meine beiden Kinder plus Ehemann und -frau  und natürlich die Enkelkinder,  wollten zu mir kommen. Aber im letzten Moment, nämlich am Tag zuvor, trat 'Murphys Gesetz' inkraft (alles was schiefgehen kann, wird schiefgehen..).. mein Enkel hatte eine Mittelohrentzündung und durfte natürlich nicht nach draussen. Ich fand das anfangs gar nicht so schlimm, ich wollte also mein gefülltes Brathähnchen (mehr Hahn als Hähnchen, denn es wog über 2,5 kg) in der Wohnung meines Sohnes zubereiten und wir wollten eben alle dort feiern, doch dann hörte ich, dass sein Ofen nicht funktionierte... also, umdisponieren und folgendes machte ich: Morgens holte mich mein Schwiegersohn ab und ich hatte das gesamte (noch nicht gekochte) Essen in Plastiktüten gepackt und benutzte dann den Ofen meiner Tochter. Nachdem das gefüllte Huhn herrlich duftend und gebräunt fertig war, wurde das wiederum verpackt und los gings zur Wohnung meines Sohnes (8 km entfernt). Dort bereitete ich dann den Aperitif vor (zwei Dips plus diverse Beilagen), nachdem wir das verspeist hatten, wärmten wir das Hähnchen auf und assen auch das. Natürlich nicht so toll aufgewärmt, wie frisch aus dem Ofen, aber geschmeckt hat es trotzdem.
Und dann kam der schönste Teil des Tages, jedenfalls für mich, nämlich mich an meinen Enkelkindern zu erfreuen. Obwohl mein Enkel krank war, kam er doch immer wieder zu mir und kuschelte sich in meine Arme, worauf dann sofort meine Enkelin eifersüchtig wurde und ich dann ihre 14 kg auch noch unterbringen musste. Ich hätte heulen können, so glücklich war ich. 

Die Schokoladenprinzessin mit ganz vielen Zähnchen

Der arme kranke Murkel


Leider verwackelt... die beiden waren die ganze Zeit in Bewegung... den ganzen Nachmittag... nur wenn sie gefüttert wurden, hielten sie still, bzw. tanzte meine Enkelin sogar beim Füttern... das kubanische Blut kommt durch..;-)

Die beiden Mütter mit jeweils dem Kind der 'Anderen' auf dem Arm:

Da es uns allen finanziell nicht besonders gutgeht, hatten wir ausgemacht, nur den Kindern was zu schenken. Beide bekamen viel zu viel Spielzeug von Tanten und Onkels und von mir folgendes:


 Für die Prinzessin, leider mit Blitzlicht, sorry.

.. und für den Murkel eine Eisenbahn.

Spätabends fuhr mich mein Sohn nachhause und das restliche Weihnachten werde ich allein, aber zufrieden, verbringen. Es war schön.

1 Kommentar:

Heidi hat gesagt…

Liebe Greta,
das freut mich, dass trotz aller Widrigkeiten der Heiligabend doch
noch so schön für Dich verlaufen ist.

Die Stickbilder waren eine Heidenarbeit, sind aber wunderschön geworden und sehen real mit Sicherheit noch viel besser aus. Eine bleibende Erinnerung an die Oma, die in vielen Jahren noch die Kinderzimmer der Urenkel schmücken kann.

Liebe Grüße
Heidi